Auch der Rettungsdienst im Kreisverband Passau wird zum Teil ehrenamtlich besetzt. Die Aufgaben des Rettungsdienstes sind die Notfallrettung und der Krankentransport.

Beim Krankentransport mit dem Krankentransportwagen (KTW) hat der Rettungsdienst die Aufgabe, kranke und hilfsbedürftige Menschen zu befördern, die keine sofortige Hilfe benötigen. Während des Transportes werden Patient*Innen von qualifizierten Sanitäter*Innen betreut, die gegebenfalls bei einer Verschlechterung erforderliche Maßnahmen einleiten.

Bei der Notfallrettung mit dem Rettungswagen (RTW) hat der Rettungsdienst die Aufgabe, bei Menschen, die akut verletzt oder erkrankt sind, schnellstmöglich qualifizierte Hilfe zu leisten. Er leitet die Maßnahmen zur Wiederherstellung und Erhaltung des Lebens oder zur Vermeidung gesundheitlicher Schäden ein. Außerdem macht er die Patient*Innen transportfähig und befördert sie unter fachgerechter Betreuung in eine für die Versorgung geeignete Einrichtung, wie Krankenhäuser und Arztpraxen.

Beim Notarzteinsatz, also bei akut lebensbedrohlichen Zuständen oder schwersten gesundheitlichen Folgen, rückt zusätzlich zum RTW separat noch ein*e Notarzt*In mit dem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) aus. Notarzt*In und der Rettungsdienst treffen sich also im Rendez-Vous-Verfahren unterwegs oder direkt beim Einsatzort. Diese Flexibilität stellt die bestmögliche Patientenbetreuung sicher, da Notärzt*Innen ungebunden vom Rettungsdienst agieren können und so auch zu Folgeeinsätzen weiter fahren können, wenn deren Hilfe nicht mehr benötigt wird

Bei größeren bzw. länger andauernden Schadensereignissen, oder allgemein erhöhtem Einsatzaufkommen, kann es geschehen, dass der regulär vorgehaltene Rettungsdienst an seine Auslastungsgrenzen stößt. Hier kommt dann die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst, kurz UGRD, zum Einsatz. In Passau steht hierfür ein Rettungswagen bereit, der per Funkmeldeempfänger von der Rettungsleitstelle alarmiert und rein ehrenamtlich innerhalb von 8-10 Minuten besetzt wird.

Alle Helfenden der UGRD haben sich in ihrer Freizeit zu* Rettungsdiensthelfer*Innen oder Rettungssanitäter*Innen ausbilden lassen oder sind hauptberuflich im Rettungsdienst tätig. Die meisten Mitglieder der Unterstützungsgruppe haben langjährige Erfahrung im Rettungsdienst und verfügen somit über ein hervorragendes medizinisches Know How. Um auch weiterhin die Einsatzbereitschaft gewährleisten zu können stoßen ständig neue Sanitäter*Innen in die Unterstützungsgruppe und verstärken unser Team!